COVID-19 und seine Auswirkungen auf die Lieferketten der Elektronikindustrie
Posted: 31st August 2021
Die gesamte Elektronikindustrie sieht sich in letzter Zeit mit einem außergewöhnlichen Wachstum auf vielen Märkten konfrontiert, darunter die Automobilindustrie, der Telekommunikationssektor, die 5G-Infrastruktur, Smartphones, Elektrofahrzeuge und natürlich der ständig wachsende Markt für Unterhaltungselektronik. Doch welche Auswirkungen hat dieser Anstieg des Bedarfs auf die Lieferketten?
In unserem letzten Blog „COVID-19 und seine Auswirkungen auf die Elektronikindustrie“ haben wir uns mit den Auswirkungen aus technischer Sicht beschäftigt. Dieses Mal konzentrieren wir uns auf die Auswirkungen auf die Lieferketten.
Zu Beginn von COVID-19 haben die Hersteller von Endgeräten ihre Prognosen aufgrund der sinkenden Nachfrage reduziert. Dies führte zu Kapazitäts- und Investitionskürzungen bei Bauteil- und Rohmateriallieferanten. Aus der Sicht der Frequenzprodukte hat der anschließende außergewöhnliche Nachfrageanstieg seit Q3 2020 einen unglaublichen Druck auf die Lieferketten für Rohmaterialien (einschließlich Quarzblanks, Halbleiter und Keramikgehäuse), die Endmontage und die Testkapazitäten ausgeübt. Dies hatte erhebliche Auswirkungen auf die Lieferzeiten und die Produktkosten, da die Lieferanten angesichts der COVID-19-Beschränkungen Schwierigkeiten hatten, ihre Investitionen in zusätzliche Kapazitäten und Arbeitskräfte zu beschleunigen. Bedauerlicherweise mussten wir feststellen, dass sich die Lieferzeiten weiter verschlimmert haben, nachdem der Markt auf die aktuellen Lieferbedingungen reagiert hatte.
Aus ähnliche Gründe dauern der Frachttransport in allen Branchen und Ländern aktuell länger. Darüber hinaus führen weniger verfügbare kommerzielle Flüge und Probleme in den Häfen zu Verzögerungen beim Transport von Produkten und beim Erhalt von Rohmaterial.
Ein weiterer wichtiger Faktor, der sich auf die Aufträge ausgewirkt hat, ist der Fabrikbrand bei Asahi Kasei Microsystem (AKM), einem der Rohstofflieferanten von IQD, welcher sich im Oktober 2020 ereignete. Der Ausbruch betraf viele IQD-Produkte, wie SPXOs, OCXOs und TCXOs. Obwohl seit dem Brand zehn Monate vergangen sind, hat AKM die Produktion noch nicht wieder vollständig aufgenommen, was IQD wie auch seine Mitbewerber dazu gezwungen hat, alternative Lösungen zu finden.
IQD führt Gespräche und prüft Investitionen zur Sicherung zusätzlicher Kapazitäten. Darüber hinaus initiieren wir nach Möglichkeit neue Lieferketten, um die Auswirkungen von Kostensteigerungen, Produktallokationen und längeren Lieferzeiten für Kunden zu minimieren. Wir haben erhebliche Investitionen in unsere Lagerbestände getätigt und werden dies auch weiterhin tun, um eine zuverlässige Versorgung zu gewährleisten.
Für aktuelle Informationen über Artikel, die von Problemen in der Lieferkette betroffen sind, oder für dringende Unterstützung, wie Sie die Lieferung für Ihr Projekt am besten sicherstellen können, wenden Sie sich bitte an unser Vertriebsteam.