COVID-19 und seine Auswirkungen auf die Elektronikindustrie
Posted: 25th February 2021
Während der COVID-19-Pandemie wurde in den meisten Ländern der Welt eine Form des Lockdowns verhängt. Dies hatte erhebliche Auswirkungen auf die Industrie weltweit. Zunächst waren die Fabriken gezwungen zu schließen oder mit stark begrenzter Anzahl an Mitarbeitern zu arbeiten, so dass sie nur noch einen Bruchteil der normalen Leistung erbringen konnten. Gleichzeitig sind Branchen wie das Hotel- und Gaststättengewerbe, der Einzelhandel und das Reisegewerbe aufgrund des erheblichen Rückgangs der Nachfrage auf der ganzen Welt von Umsatzeinbußen betroffen.
Jetzt geht es langsam wieder bergauf...einige Märkte verzeichnen sogar einen Boom. Es ist dabei weniger überraschend, dass die Unterhaltungselektronik zum Beispiel im Bereich Headsets, Gaming-PCs oder Videokonferenzsysteme einen massiven Nachfrageschub erlebt. Dies trägt jedoch zu einer weltweiten Verknappung von integrierten Schaltkreisen bei, oder wie es in der Presse auch genannt wird: Chipageddon!
Leider werden nicht alle Branchen wieder das Niveau erreichen, das sie vor COVID hatten. Viele Unternehmen in der Elektronikindustrie stellen fest, dass sie nicht die finanziellen Mittel haben, um Produkte mit weniger offensichtlichem oder sofortigem Gewinn zu unterstützen. Auf der anderen Seite haben viele Hersteller die Gelegenheit genutzt, um ihre Produktsortiment zu optimieren. Dabei wurde die Unterstützung für ältere Produkte oder weniger profitable Produktreihen eingestellt. Dies hatte einen Dominoeffekt in den Lieferketten zur Folge. Zusätzlich werden Maschinen, die bereits vollständig abgeschrieben waren und wenig genutzt wurden, nach und nach nicht mehr eingesetzt. Damit kann die Fläche besser genutzt werden, um neue Investitionen zu tätigen.
Die aktuell mangelnden Reisetätigkeiten bedeuten, dass Geschäftsbeziehungen mit Lieferanten schwieriger zu pflegen sind. Videokonferenzsysteme werden eingesetzt, um formelle Prozesse wie Audits, Meetings und Reviews fortzuführen, aber die informellen Gespräche, die bei einem Abendessen stattfanden, fehlen. Ebenso entfallen die Einblicke, die man früher bei einem Rundgang durch die Fabrik eines Lieferanten gewinnen konnte, bei denen man die Investitionen sehen konnte. Auch Besuche, die gemacht wurden, um alternative Lieferketten zu untersuchen und Marktkenntnisse zu gewinnen, wurden eingestellt.
Mit steigender Nachfrage, insbesondere in den asiatischen Märkten, steigt der Druck auf die Unternehmen, immer mehr Bauteile zu fertigen. Folglich wirkt sich dies auf die Auftragslage aus, da viele Produktionen an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen, wodurch sich die Lieferzeiten verlängern und die Preise steigen. Hinzu kommt, dass die Kapazität bei Luft- und Seefracht immer noch begrenzt ist und die Kosten immer weiter steigen. Dies verursacht noch längere Vorlaufzeiten und höhere Preise. Außerdem fokussieren die Produktionen ihre Ressourcen auf eine kleinere Produktpalette, was die Kunden dazu zwingen kann, andere Produkte zu verwenden, die noch produziert werden. Dies führt zu einer noch größeren Nachfrage nach den vorhandenen Bauteilen. Um diese Situation zu verbessern werden vermehrt Investitionen in neue Anlagen getätigt, um die Kapazitäten zu steigern. Jedoch sind die Vorlaufzeiten für Fertigungsanlagen immer sehr lang, wodurch die aktuelle Situation noch eine Weile bestehen bleiben wird. Zudem bedeuten die aktuellen. Unsicherheiten im Markt, dass die Produktionen Vertrauen darin haben müssen, dass sich die neuen Investitionen rentieren.
Aber wie wirkt sich dies letztendlich auf die Kunden aus? Es bedeutet, dass es in nächster Zeit deutlich mehr End-of-Life (EOL)-Benachrichtigungen geben wird, als man es bisher gewohnt war. Außerdem bedeutet dies, dass einige dieser Abkündigungen mit weniger Vorlauf erfolgen als normalerweise.
IQD ist hiervon zwar auch betroffen, aber nicht mehr und nicht weniger als jeder andere Hersteller im Markt. Das Unternehmen steuert dem entgegen, indem die Lagerkapazität auf den doppelten Wert der Vorjahre erhöht wurde. Darüber hinaus werden regelmäßige Treffen mit den Lieferanten durchgeführt und vertragliche Vereinbarungen getroffen, um die Unterbrechungen für die Kunden zu minimieren. IQD hat schon immer eine breite Produktpalette gehabt und wird dies auch weiterhin so handhaben.
Wenn es EOL-Meldungen oder außergewöhnlich lange Lieferzeiten gibt, ist IQD in der Lage, alternative Produkte zu empfehlen. Mit dem herausragenden Fachwissen von IQD können die Vertriebs- und Ingenieurteams mit Marktkenntnissen unterstützen und die besten Komponenten für die Designs der Kunden innerhalb ihres Budgets, ihrer Lieferfrist und ihrer Bestellmengen auswählen. IQD kann auch Tests durchführen, um Vertrauen in die Auswahl neuer Produkte zu schaffen. Darüber hinaus kann das Unternehmen Lagerhaltungsoptionen wie Sicherheitsbestände anbieten und Zahlungsbedingungen vereinbaren, die den geschäftlichen Anforderungen entsprechen. IQD unterstützt Kunden bei ihren Design-Anforderungen seit nunmehr 48 Jahren und wird sie auch weiterhin unterstützen, weit über die aktuellen Marktbedingungen hinaus.